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Historik der Stadt
Mulhouse
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Der Legende nach sei Mulhouse eines Winterabends entstanden, als eine
Müllerstochter einen ausgeschöpften Krieger empfang. Aus ihrer
Ehe entstammt das Dorf "Mülhausen" (Haus der Mühle),
welches durch ein Schaufelrad, das noch auf dem Stadtwappen steht, symbolisiert.
Nachdem im XII. Jahrhundert Kaiser Friedrich II. von Hohenstaufen Mühlhausen
zur Kaiserstadt machte, tritt die Stadt, die den Habsburgern und dem Adel
im Oberelsass missgefiel, 1354 mit den anderen Kaiserstädten Elsasses
in die Dekapole ein. Dann wurdr sie zur Freien Republik und verbündete
sich 1515 mit der Helvetischen Föderation. 1523 tritt sie der Reformation
bei.
1746 gründeten vier Bürgersöhne, Samuel Koechlin, Jean
Dollfus, Jean-Jacques Schmaltzer und Jean-Jacques Feer, die erste Fabrik
von gefärbten Stoffen. Dies ist der Beginn der berühmt gewordenen
„indiennes“ (indische Stoffe) und es bestimmte Mühlhausen
zur Industriestadt. So zählte Mühlhausen vor der Französischen
Revolution 26 Fabriken. 1798 trat sie Frankreich bei.
Sie erlebte dann eine intensive Entwicklung und wurde die französische
„Manchester“ genannt. Nach dem Textil schufen die Mühlhäuser
Industriellen neue Aktivitäten, die die Textilindustrie ergänzten
: Industrie der Mechanik mit der „Giesserei“ ("La Fonderie"),
der zukünftigen „Elsässischen Gesellschaft der Mechanischen
Konstruktion“(„S.A.C.M.“ für „Société
Alsacienne de Construction Mécanique“, die auch eine der
ersten Lokomotive bauen wird) und chemische Industrien für die Farbstoffe.
Es wurden auch die Industriegesellschaft („Société
Industrielle“), der zoologische und botanische Garten, Ingenieurschulen
und Arbeitersiedlungen, die in Europa fortschrittlich waren, und viele
Sozialwerke geschaffen.
Diese rasche Entwicklung wird von dem Krieg und der Annektierung an Deutschland
1870 gehemmt. Die Mühlhäuser Industrie passt sich dennoch an,
aber ein neues Hindernis bildet der Zweite Weltkrieg und die Krise der
Dreißiger Jahre. Vom 18. Juni 1940 bis zum 21. November 1944 erlitt
Mühlhausen die Naziokkupierung. Nach der Befreiung baut sich die
Stadt aus zahlreichen Destruktionen durch Bombardierungen wieder auf und
erfreut sich einer Prosperitätsphase. Die Textilindustrie muss sich
an neue ökonomische Bedingungen anpassen, andere Aktivitäten
erscheinen : die elektrische Konstruktion, die Automobilindustrie (Ansiedlung
des großen Peugeot-Werkes).
Heute besitzt Mühlhausen ein historisches Erbe, zahlreiche Sporteinrichtungen,
eine junge dynamische Universität, die Stadt bietet einen attraktiven
Lebensrahmen. Neue Sektoren entwickeln sich : Produktik, Fernmeldetechniken,
Dienstleistungen der Industrie.
Die Stadt basiert weiter auf dem „Mülhäuser Modell“,
das Unternehmensgeist, Pragmatismus und Empfangstradition vereinigt.
Diese Informationen sind der Internetseite der Stadt
Mulhouse entzogen .
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